Ubuntu Sommerfest 2016 - Bericht von Frederik

Ubuntiges aus Dithmarschen vom 27.07.2016

Den Auftakt zum diesjährigen Ubuntu-Sommerfestwochenende machte Christiane Richter mit ihrem Vortrag über Schamanismus im historischen und zeitgeschichtlichen Kontext. Hierbei schilderte sie keinesfalls schamanische Praktiken. Sie gab vielmehr einen Ein- und Überblick, wie sich die Dinge aus dem Schamanismus entwickelten und welche Bedeutung einige Formen, positiv, wie negativ heute noch haben. Es gibt immer eine positive und eine negative Seite derselben Medaille.
An allen drei Tagen nahm Elisabeth Häfner, einige Menschen mit auf einen meditativen Spaziergang in die Natur und in das eigene Innere. Die Gruppe ging gemeinsam einen kleinen Pilgerweg, der Halt machte an verschiedenen Punkten, an denen sie Gebete, Gedichte oder meditative Texte vorlas. Den meditativen Spaziergang bietet sie ansonsten im Rahmen der Urlauberseelsorge in Büsum an, wo sie die Orte der Ruhe gut kennt.
Mit zahlreichen Kuchen und Leckereien wurde das gemeinsame Kaffee trinken genossen. Ideen wurden ausgetauscht und angenehme Gespräche geführt. Anschließend konnten die Gäste, gemeinsam mit der Weddingstedter Tanzgruppe in Bewegung kommen. Gemeinsam wurden verschiedene Tänze getanzt. Wer nicht mit dabei war, lauschte den Klängen der Musik oder sah sich an den bunten Tüchern der Tanzenden satt.
Mit einem Vortrag über unseren kleinen Ubuntu-Freundeskreis rundete Sönke Dohrn den Ubuntu-Sommerfest Freitag ab. Er erklärte, wie wichtig es ist jetzt haltbare Netzwerke aufzubauen. Das kreative Miteinander im Ubuntu-Freundeskreis ist ganz leicht gestaltbar, das interne Online-Netzwerk lädt dazu ein. Eine Gemeinschaft mitgestalten lässt sich aber auch ohne Internetzugang ganz einfach über persönliche Präsenz bei den Freundestreffen oder per Telefon an den Ansprechpartner. Mitmachen kann aktuell jeder Mensch in Deutschland, der einen eigenen Kreis aufbauen möchte.
Zuletzt zeigte Dirk Koenig die Artenvielfalt, die der BUND Dithmarschen beobachtet und erhält. Besonders eindrucksvoll war die Schilderung der Wiederentdeckung des Fischotters in Dithmarschen. Auch viele andere Tierarten hatten ihren Auftritt. Insgesamt ein runder Abschluss des Abends.
Der Sonnenuntergang am Freitag und der Sonnenaufgang am Samstag wurden von Margret Breuninger mit der Agnihotra Feuertechnik beschlossen. Agnihotra ist ein reinigendes Feuer, was in den Veden beschrieben ist. Die Asche hat eine heilende Wirkung für Mensch, Tier und Erde.
Am Samstag kamen die ersten Besucher um zehn Uhr zum gemeinsamen Frühstück zusammen. Die verschiedensten Spezialitäten wurden zusammengetragen und mit Genuss verzehrt. Im Anschluss führten Inken Wartemborski und Sönke Dohrn durch ein freies Bibelgespräch mit dem Thema: „Jesus sprach ich bin die Tür“. Jeder verstand etwas bestimmtes unter dieser Metapher. Ein Austausch fand statt.
Am Nachmittag sprach Arne zum Felde vom Cradle to Cradle e.V. Holzminden mit den Gästen über nachhaltiges wirtschaften in Kreisläufen. Cradle to Cradle bedeutet von der Wiege zur Wiege und meint die Abkehr vom aktuellen Produzieren für die Halde.
Ute Dubbeldam führte nachgelagert Kostproben für Klangmassagen durch. Die ein Genuss für jede Zelle sind. Jürgen Breuninger und Britt Petersen zeigten, wie eine Trommel richtig gut klingt und gestalteten gemeinsam mit Margrets Nachbarn und den Gästen, Trommeln, Didgeridoo, Gitarre und Akkordeon, ein buntes Abendprogramm.
Der Sonntag startete mit einem Vortrag von Barbara Marn, die Aura Soma vorstellte. Jeder Gast konnte sein Geburtsdatum aufschreiben, aus dessen Quersumme die persönliche Farbflasche ausgewählt wurde. Ihr Mann Horst unterstützte sie dabei. Nach dem Vortrag nutzten einige Gäste die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit Barbara Marn, lernten sich selbst besser kennen und arbeiteten Schwierigkeiten heraus.
Jürgen Breuninger und Britt Petersen boten einen Didgeridoo Workshop an.
Am Nachmittag gestaltete Marianne Trillhaase eine Phantasiereise als Meditation. So konnten die Anwesenden entspannen und etwas zur Ruhe kommen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Buchvorstellung („Auf ins Jetzt“ - Zirkeldreher) und gemeinsamem Gespräch zu den Themen des Buches mit Johannes Peters. Viele Gäste haben das Buch als inspirierend und weiterführend empfunden. Es schneidet viele aktuelle Themen an und führt auf den Weg in den Wandel. In das Leben im Einklang mit der Natur und in der Liebe.

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