Vortrag über den Förderverein ‚Christen für Afrika‘ Ubuntiges aus Dithmarschen vom 20.09.2017 Am 15.9.2017 berichtete Frau Dr. Ingrid Olivet über einige Aktivitäten, die der Förderverein ‚Christen für Afrika‘ in Südafrika unterstützt. Nach Südafrika ist sie besuchsweise mit ihrer Familie durch ein dort seit vielen Jahren ansässiges verwandtes Missionsehepaar gekommen. Tochter Ann und das Enkelkind Jeremy dieses Missionsehepaares waren im letzten Jahr auf der Ubuntu-Weihnachtsfeier hier in Heide dabei, wobei der Enkel die Anwesenden durch Zaubertricks erfreute. Erst kürzlich hat er bei einem Zauberwettbewerb den 1. Preis gewonnen. Es geht dabei nicht wirklich um Zauberei, sondern um Fingerfertigkeit. Dieser Hinweis ist sehr wichtig, denn es gibt dort auch einheimische Zauberer, die die Menschen verunsichern können, und so Macht über andere gewinnen.
Vorgestellt wurden 5 verschiedene Projekte, denen allen gemeinsam die Vermittlung der lebensverändernden Botschaft von Jesus Christus ist, dann aber auch die Verteilung von Speisen (Suppenküchen), Gartenbau und Viehzucht, wobei das Land aber oftmals erst urbar gemacht werden muss.
So wurde als erstes Projekt die Moreson-Farm, eine christliche Missionsstation, vorgestellt, ca. 80 km nordöstlich von Kapstadt nahe Malmesbury gelegen. Der damalige Leiter Gerhard le Roux – ein ungeheuer versierter Mensch – hatte schnell erkannt, dass der lehmhaltige Boden sich gut für Töpferarbeiten eignen würde und baute daraufhin eine Töpferei auf. Landwirtschaft und Viehwirtschaft haben aber Priorität, wobei ein Teil der gewonnen Produkte auch verkauft wird. Hilfe bei der Arbeit bekommen sie z.B. durch in Therapie befindliche Männer, die sich wegen Drogen und Alkohol auf der Farm befinden. Durch diese Arbeit erfahren sie einen Sinn im Leben, was sich positiv auf ihr Selbstwertgefühl und somit auf den Heilungsprozess auswirkt.
Mitarbeiter dieser Missionsstation gehen auch in Schulen, von denen sie wissen, dass sie besonders gewalttätig sind, um sie in Sachen Aids, Sexualität, Drogen und Alkohol aufzuklären und ihnen von Jesus Christus zu erzählen. Auch Freizeiten für Jugendliche werden organisiert, wobei einmal sogar 500 Jugendliche zusammenkamen.
In Paarl, einer Stadt ca. 60 km nordöstlich von Kapstadt gelegen, werden 2 Suppenküchen unterstützt. Die eine befindet sich vor einem Ambulatorium für Aids-Kranke, die andere geht von der Maranatha-Gemeinde aus. Beide haben sie großen Zulauf, bei beiden wird vor der Essensausgabe gebetet, es werden christliche Lieder gesungen und eine biblische Botschaft gebracht. Beide sind dankbar, dass der Förderverein sie finanziell unterstützt. Der Andrang ist groß, oft reicht die Suppe nicht aus.
Großen Andrang gibt es aber auch zur Weihnachtszeit, wenn die Kinder erfahren, dass es Geschenke gibt. Ann mit Mann und ihren beiden Kindern sammeln schon das ganze Jahr über Geschenke und wenden sich an Firmen, um preisgünstig einkaufen zu können. Rund 200 Tüten mit Geschenken werden gepackt und müssen von Kapstadt nach Paarl mit 2 Autos transportiert werden. Wer ihre Arbeit oder überhaupt die Arbeit von ‚Christen für Afrika‘ unterstützen möchte, kann sich auf der Seite www.fcfa.de weiter informieren. Dies hier ist nur ein kleiner Ausschnitt des Vorgetragenen.
Frau Dr.Olivet wurde bei ihrem Bericht unterstützt durch ihren Sohn und ihre Tochter mit Enkelin, die alle auch schon in Südafrika waren.
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